Bettina Wehn
Mitarbeiterin in der Backstube in Hünsborn.

Unsere alljährliche Vorfreude beginnt am ersten Advent, nachdem sichergestellt ist, dass mein Mann noch zwischen all die Weihnachtsdekoration im Haus passt. Das Aufhängen der Adventskalender für meine Haustiere ist der nächste Schritt auf dem Weg zu diesem einen, ganz besonderen und heiß erwarteten Moment am Weihnachtsabend. Mein Weg dorthin ist mit rastlosen Tagen und gemütlichen Abenden gepflastert, der Proviant besteht aus verführerischen Plätzchen, Kuchen, Glühwein und irgendwann Magentabletten. Wenn dann alle Geschenke verpackt, der Tisch gedeckt und die Mehrfachsteckdosen für die Weihnachtsbeleuchtung, die man seit Anfang des Monats gesucht hat, endlich aufgetaucht sind, dann ist er endlich gekommen! Dieser eine, ganz besondere Tag im Jahr, an dem alle Last abfällt und man den Stress hinter sich lässt. Der Tag an dem Weihnachten ist und es bei uns endlich wieder Schlesische Weißwurst gibt!


Bettinas perfekte Schlesische Weißwurst

Die Pelle der Schlesischen Weißwurst mehrfach einstechen, ausreichend Butterschmalz in einer großen Pfanne erhitzen. Die Wurst mit den Einstichstellen nach oben anbraten, sobald die Wurst leicht bräunt, die Hitze herunter drehen. Die Wurst bei niedriger Hitze langsam weiter braten, nach etwa 15 Minuten wenden (falls die Wurst dunkelbraun wird, ist die Pfanne zu heiß). Nicht wundern, wenn das Wurstbrät an den Seiten und den Einstichstellen herausquillt und die Pelle reißt, das ist gewollt. Nach etwa 30 Minuten ist die Wurst gar, innen zart und außen kross.

So liebe ich meine Schlesische Weißwurst: In Scheiben geschnitten auf einem gemischten Salat - auch kalt sehr lecker!